Ich bin 40 Jahre alt und arbeite hauptberuflich als Pädagogin in einem Kindergarten. Fotografieren ist seit vielen Jahren mein Hobby...wobei es eigentlich doch noch viel mehr ist.

 

Ich mag es, dass ich mit der Kamera die Welt anders sehe als sonst und das die Welt durch den Sucher auch anders aussieht als sonst. Momente, Menschen und Dinge festhalten, die es für einen Wert sind, dass man sie immer wieder ansieht. Ganz besonders auch gewöhnliche Kleinigkeiten, die sonst in der Flut des Alltags verloren gehen würden.

 

Menschen fotografiere ich am liebsten. Für mich ist dabei wichtig, dass die Fotos ehrlich wirken und ein Teil der Persönlichkeit gezeigt wird. Eben so, wie es gerade ist. Fröhlich oder traurig, nachdenklich, unsicher, entspannt und bei Kinder auch oft mal trotzig oder wütend. Durch meinen erlernten Beruf kann ich gerade zu Kindern schnell und liebevoll einen guten Zugang aufbauen. Viel Einfühlungsvermögen, Geduld und Spaß helfen dabei, unvergleichliche Fotos entstehen zu lassen.

 

Das Fotografieren kann man nicht lernen. Das ist wie mit dem Sehen. Entweder kann man es, oder nicht. Es hilft keine Nachbearbeitung, wenn das Foto nichts aussagt.

Es gibt zum Beispiel es eine ganze Reihe von Hochzeitsfotografen, die versuchen, den Fotos einen Inhalt zu geben, indem sie das Paar mit den Händen ein Herz formen lassen, rote Luftballons steigen lassen, oder das Paar zum Posen animieren.

Das kann ich nicht wirklich gut.

Ich fotografiere, was ich sehe...und zu sehen gibt es genug. :)

 

 

Damit die Scheu vor der Kamera verloren geht, gebe ich diese sogar hin und wieder aus der Hand.